Unsere neue Pastorale Mitarbeiterin: Lisa Obermeyer

Hallo zusammen,

mein Name ist Lisa Obermeyer und ich bin seit dem 15.11. als pastorale Mitarbeiterin für Garbsen, Seelze und Letter eingestellt. Mit dieser Nachricht möchte ich mich gerne etwas ausführlicher vorstellen.

Geboren bin ich 1995 in Osnabrück. Meine Kindheit habe ich in einem ländlichen Vorort von Osnabrück verbracht und sowohl meine Umgebung als auch meine Familie waren katholisch geprägt. Nach dem Abitur an der Angelaschule habe ich über das Bistum Osnabrück einen Freiwilligendienst in Peru absolviert. Dort habe ich mit Ursulinenschwestern zusammengelebt und war als Hilfskraft in der pastoralen Arbeit und in einem Kindergarten tätig. Das Leben und die Menschen in Peru haben mich tief beeindruckt und nach meiner Rückkehr entschied ich mich für ein Studium der Sozialen Arbeit mit dem Ziel, zukünftig beruflich und professionell Menschen unterstützen zu können. Auch über ein Studium der Theologie hatte ich nachgedacht, aber die alten Sprachen schreckten mich ab.... Trotzdem entstand schon damals der Wunsch, vielleicht irgendwann einmal im kirchlichen Dienst tätig zu werden.

Während des Studiums habe ich u.a. als Teamerin in einer katholischen Bildungseinrichtung gearbeitet und war nach meinem Abschluss 2018 als Sozialarbeiterin in einer psychiatrischen Klinik und im sozialpsychiatrischen Dienst in Osnabrück tätig. Anfang 2022 bin ich zu einem Osnabrücker Verein gewechselt und habe dort ein Projekt für Menschen mit Migrationshintergrund durchgeführt. Da mich der kirchliche Dienst nie ganz losließ, habe ich mich nebenbei schon durch den Grundkurs bei „Theologie im Fernkurs“ weitergebildet.

Wegen der Liebe hat es mich dann im vergangenen Jahr nach Hannover verschlagen. Mein Partner und ich leben jetzt in der Südstadt und ich bin noch eine Weile nach Osnabrück gependelt, um die Projektarbeit dort gut zu Ende zu führen. Als dann nach der räumlichen Veränderung auch Zeit für eine berufliche Veränderung war, stand der Entschluss fest, es doch mal mit dem kirchlichen Dienst zu versuchen – und nun bin ich hier!

Faktisch bin ich eine Quereinsteigerin, die zwar schon etwas Erfahrung aus Beratung, Gruppenarbeit, Netzwerkarbeit und Co. mitbringt, aber doch auch noch viel zu lernen hat. Deshalb starte ich nun erstmal mit 20 Wochenstunden und absolviere nebenbei noch Kurse des Studiengangs „kirchliche Praxis in säkularer Gesellschaft“. Der Studiengang will pastorales Personal fit machen für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft und ist sehr anwendungsorientiert. Eine Aufstockung auf 40 Stunden ist dann in 2 Jahren geplant. Wenn ich mich in meiner freien Zeit dann nicht mit den Studieninhalten beschäftige, stricke, lese und wandere ich gerne oder verbringe Zeit mit Freunden und Familie.

Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, das Kennenlernen und die Begegnungen. Sicherlich wird es mit dem Stundenanteil, dem großen Einsatzgebiet und den vielen möglichen Aufgabenbereichen auch herausfordernd werden. Aktuell bin ich dabei, möglichst viele Akteure in Garbsen und Seelze und die Menschen in den Kirchengemeinden kennenzulernen und Strukturen zu verstehen, um dann anschließend gemeinsam entscheiden zu können, welche Aufgaben ich übernehmen kann. Die Fragen „Was genau wirst du hier jetzt tun?“, „Wofür bist du da?“, „Was hast du zu geben?“ begegnen mir gerade häufig und ich stelle sie mir auch selbst. Meine Antwort lautet, dass es aktuell noch ein Reinwachsen und Reinfinden ist, dass ich zuhören und kennenlernen, mich begeistern lassen und rausgehen, neue Wege gehen und meine Erfahrungen und Perspektiven einbringen und das Ehrenamt unterstützen will.

Neulich habe ich den Spruch gehört, dass Quereinsteiger immer auch eine Zumutung sind. Später kam dann die Ergänzung, dass man das Wort „Mut“ in „Zumutung“ auch gerne in Großbuchstaben schreiben kann. Da musste ich schmunzeln. In dem Sinne wünsche ich Ihnen und mir Mut und Offenheit und auch etwas Gottvertrauen für diesen Neuanfang!

Die Arbeitszeiten und Termine fallen sehr flexibel aus und zunächst habe ich eine feste Ansprechzeit am Mittwoch von 14 – 16:30 Uhr festgelegt, an denen ich im Büro sein werde. Sobald ich eine mobile Telefonnummer habe, bin ich auch flexibel telefonisch erreichbar. Bis dahin ist der sicherste Kommunikationsweg vermutlich per Mail, in die schaue ich regelmäßig rein.

Ich freue mich auf das persönliche Kennenlernen und Unterwegssein!
Herzliche Grüße und auf bald!

Lisa Obermeyer
Pastorale Mitarbeiterin
Pastoralbereich West (Garbsen/ Seelze)